Dr. Weiand Atmosphäre

Exklusiver Wein - und Olivenanbau
durch kompromissloses, professionelles Handwerk.

Beim Quereinstieg aus der Tätigkeit als Arzt für Chirurgie waren grundsätzliche handwerkliche Kompetenzen und die Übertragung intuitiven Wissens auf phytosanitäre Problematiken des Weinbaus hilfreich. Die Aneignung der theoretischen  Grundlagen bezüglich der Themen Wein- und Olivenanbau gelang via autodidaktischem Zugang durch Selbststudium per Buch, aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und das Internet im Allgemeinen.

Präzision, Sorgfalt und Beharrlichkeit wie auch der verantwortliche und respektvolle Umgang mit dem Lebenden an sich zeichnen den chirurgischen Aspekt meiner Arbeit an Rebstöcken und Olivenbäumen aus und spiegeln sich im Konzept der "minimal-invasiven" Kulturführung wieder.

Grundlage jeglichen professionellen Anspruches ist das permanente Streben nach Verbesserung, das im japanischen Begriff des "Kai-Zen" destilliert seinen Ausdruck findet. Dies betrifft auch kleinste Details, die typischerweise in ihrer Gesamtheit einen synergistischen Effekt entfalten. Hieran misst sich der Anspruch an meine vielfältigen Tätigkeiten im Felde.

Dr. Gary Weiand

„Alle im Jahresverlauf anstehenden Tätigkeiten in den Weingärten und Olivenhainen werden von Hand und ausschließlich von mir selbst verrichtet.

Hierdurch wird ein konsistenter und hoher Qualitätsstandard in der Ausführung der diversen Arbeitsschritte gewährleistet. Das Pensum leiste ich ohne jegliche Unterstützung durch Lohnarbeit, wodurch ich unabhängig bleibe.”

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Minimale Invasivität

Zielvorgabe war die Etablierung eines Konzeptes, das die Produktion qualitativer Trauben und Oliven in einem System ermöglicht, das Natur/Kultur/Mensch unter Aspekten der Nachhaltigkeit und der Biodiversität einer neuen Balance nahebringt – als „minimal-invasiver Wein - und Olivenanbau“, der das lokale Biom unterstützt, heilt und möglichst wenig tangiert.

Hierzu gehören einerseits Erhalt und Bewirtschaftung der alten Kulturlandschaft der terrassierten Steillagenböden mit ihren schmalen Rebgassen, andererseits die nachhaltige Refokussierung auf Heilung und Erhalt der alten Rebstöcke durch „phyto-chirurgische“ Maßnahmen und einen „physiologischen“ Rebschnitt, auch als Wiederbelebung der qualitativen händisch-weinbaulichen Tradition. Die Kulturführung ist u.a. durch minimalen Co2-Imprint ohne Verbrauch fossiler Brennstoffe gekennzeichnet, integraler Bestandteil ist zudem der Verzicht auf synthetische herbizide, insektizide oder fungizide Anwendungen, insbesondere auch die Applikation von Kupfer.

"Primum nil nocere, secundum cavere, tertium sanare."

Hippokrates

 Nichts schädigen, vorsichtig vorgehen, wenn möglich heilen.

Schutz und Regeneration des lokalen Bioms

Als "Biom" wird ein regionales Ökosystem bezeichnet, das eine bestimmte Kombination an Pflanzen, Tieren, Mikroorganismen und unbelebten Umweltmerkmalen aufweist, die oft bestimmte Klima- und Bodenverhältnisse widerspiegeln. Wird der Natur wieder Raum belassen, so findet sie ihren Weg und beginnt sich in kurzer Zeit freizustellen, zu regenerieren. Schutz und nachhaltige Stabilisierung der Biodiversität unter bestimmten Umweltbedingungen als umfassendes Biom – dessen Bestandteil eben auch der Mensch ist – bedeuten Naturbereicherung statt Flurbereinigung.

Die Anlage transformiert sich hiermit zu einer Bio-Arche, die auch zum Nukleations-Punkt für die Regeneration der umgebenden Natur werden kann.

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Wachstum und Profit

Diese bemessen sich in diesem Kontext weniger an kommerziellen Parametern, sondern sind im Zugewinn an Biodiversität und Nachhaltigkeit als Expansion in einen neuen Kontext positiven Bezugs ausgewogener, respektvoller Interaktion von Natur und Kultur, Pflanze, Tier und Mensch im Sinne einer neuen Symbiose gesetzt."

"Der ganzheitliche Ansatz, der in diesem Gesamtkonzept zum Tragen kommt, ermöglicht es dem Menschen, mit der Natur in Resonanz zu gehen und sich ihrer durch einen respektvollen Umgang wieder würdig zu machen. Dies geht günstigerweise mit einem Wandel unserer kulturell bedingten, künstlichen Wahrnehmung einer Dualität durch Trennung von Mensch und Natur zu einer Rückbesinnung auf einen Zustand der Entität als holistisches, spirituelles Ganzes einher."